Gérard de Lairesse - Die Anbetung der Hirten
Auktion 390, Kat.-Nr. 551
Gemälde und Graphiken 15. – 20. Jh.
am 3. Dezember 2020
Gérard de Lairesse
Die Anbetung der Hirten
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Gérard de Lairesse
1640 Lüttich - 1711 Amsterdam
Die Anbetung der Hirten
Lukas II, 9-20. Öl auf Lwd. 148 x 186 cm. Doubliert. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
Das Gemälde war ursprünglich Teil eines wohl sechsteiligen Zyklus mit Szenen aus der Kindheit Christi, die noch Ende des 18. Jahrhunderts in der Stiftskirche Notre-Dame in Huy, Belgien, aufgeführt werden (Roy, S. 224, WVZ-Nrn. P. 37-42). Diese Gemälde, darunter das vorliegende, wurden in der Auktion Old Master Paintings bei Sothebys, London, am 4. April 1984 noch zusammen angeboten (Kat.-Nrn. 73-78).
Nach einem vielversprechenden Start seiner malerischen Karriere musste Gérard de Lairesse seine Geburtsstadt Lüttich aufgrund einer Liebesaffäre verlassen und siedelte sich 1665, nach Aufenthalten in Maastricht und Utrecht, schließlich in Amsterdam an. Bald eröffnete er dort eine eigene Werkstatt, mit der er schnell erfolgreich wurde - u. a. war er für Willem III. von Oranien-Nassau und dessen Kreis tätig.
1689/90 erblindete der Künstler und seine künstlerische Tätigkeit fand ein jähes Ende. Er hielt nun Vorlesungen und verfasste Schriften zur Zeichenkunst (Grondlegginge der Teekenkunst, 1701) und Malerei (Het groot Schilderboek, 1707), die in mehrere Sprachen übersetzt wurden und im 18. Jahrhundert eine breite Rezeption fanden.
Provenienz: Sothebys, London, Auktion 4. April 1984, Kat.-Nr. 75. - Galerie Dr. Michael Grünwald, München: lt. Angaben des Einlieferers dort am 27. Oktober 1984 erworben. - Seither Süddeutscher Privatbesitz.
Literatur: Roy, Alain, Gérard de Lairesse (1640 - 1711). Paris 1992, S. 224 f., WVZ-Nr. P. 39.
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